Agglomerationsprogramm verabschiedet

Die Städte und Gemeinden der Agglomeration Kreuzlingen-Konstanz starten im neuen Jahr durch: Sie haben an einer ausserordentlichen Mitgliederversammlung das Agglomerationsprogramm verabschiedet.
10. Feb. 2025
Es muss nun noch von allen Gremien der Mitglieder genehmigt werden und wird Ende März beim Bund eingereicht. Im Rahmen des öffentlichen Vernehmlassungsverfahrens konnten einige interessante Ergänzungen aufgenommen werden.

Das Agglomerationsprogramm hat die optimale gegenseitige Abstimmung der Siedlungs- und Verkehrsentwicklung im grenzüberschreitenden Raum zum Ziel. Die vorgesehenen am höchsten gewichteten Massnahmen sehen Investitionskosten von gut 58 Millionen Franken im Zeitraum 2028 bis 2032 vor, wobei die Agglo-Verantwortlichen im Hinblick auf die tatsächliche Umsetzung Priorisierungen vornehmen werden. Für die zu realisierenden Massnahmen erhofft sich die Agglomeration eine Beteiligung der Schweizer Eidgenossenschaft von 35 Prozent, wobei vom Bund im Rahmen des Prüfprozesses auch Änderungen oder Massnahmenverschiebungen vorgenommen werden können.

Wertvolle Ergänzungen
Im Vernehmlassungsverfahren wurden einige Eingaben von Gemeinden, Städten, kantonalen Stellen, Interessengemeinschaften und engagierten Privatpersonen eingereicht. Diese halfen, das Agglomerationsprogramm der fünften Generation (AP5) mit wertvollen Ergänzungen zu schärfen. «Wir versuchten möglichst viele Eingaben zu berücksichtigen, doch nicht alle Ideen können im Rahmen eines Agglomerationsprogramms aufgenommen werden», sagt Kreuzlingens Stadtpräsident Thomas Niederberger, der zugleich Präsident des grenzüberschreitenden Vereins Agglomeration Kreuzlingen-Konstanz (VAKK) ist.

Velowegnetz im Fokus
Eine Erkenntnis lag darin, dass sich die erfreuliche Entwicklung des Fuss- und Veloverkehrs in Konstanz sehr vorbildlich auf die gesamte Agglomeration auswirken und im AP5 hervorgehoben wird. So soll ein Konzept für ein grenzüberschreitendes überörtliches Velowegnetz der Agglomeration erarbeitet werden, das in späteren Agglomerationsprogrammen zu wirkungsvollen Massnahmen führen soll. Verschiedene weitere Ergänzungen werden dazu beitragen, dass der öffentliche Verkehr und der Veloverkehr gestärkt werden. Dementsprechend sollen auch Ansätze für eine optimale Verkehrsdrehscheibe mit Veloabstellplätzen und Fahrzeug-Mietmöglichkeiten beim Stadtbahnhof und beim Bahnhof Kreuzlingen Hafen entwickelt werden.
  • Der Verein Agglomeration Kreuzlingen-Konstanz

    Zum grenzüberschreitenden Verein Agglomeration Kreuzlingen-Konstanz (VAKK) zählen auf Schweizer Seite Kreuzlingen, Tägerwilen, Gottlieben, Bottighofen, Münsterlingen, Lengwil und Kemmental, auf deutscher Seite Konstanz, Reichenau und Allensbach. Träger sind zudem der Kanton Thurgau, der Landkreis Konstanz und der Regionalverband Hochrhein-Bodensee. Die Regionalplanungsgruppe Kreuzlingen ist assoziiertes Mitglied und unterstützt die Agglomeration.

Agglo-Präsident Thomas Niederberger und der Konstanzer Leiter Stadtentwicklung Martin Kratz freuen sich, dass das grenzüberschreitende Agglomerationsprogramm eingereicht werden kann.
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Agglo-Präsident Thomas Niederberger und der Konstanzer Leiter Stadtentwicklung Martin Kratz freuen sich, dass das grenzüberschreitende Agglomerationsprogramm eingereicht werden kann.

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