Ein Bach fliesst durch die Stadt

Mit der Öffnung des Chogenbachs setzt der Stadtrat den Gestaltungsplan "Kurzrickenbach Zentrum" um. Er umfasst das Gewässer, den historischen Dorfplatz sowie die Sanierung der Bleichestrasse.

Der Chogenbach wird von der Romanshornerstrasse bis zur Seetalstrasse auf einer Strecke von rund 200 Metern aus der Dole befreit. Künftig fliesst der Bach in einem grosszügigen Bett, das auch ein starkes Hochwasser abzuführen vermag, durch den Dorfkern von Kurzrickenbach. Damit ist der Chogenbach der erste der Kreuzlinger Bäche, der offen durch das Stadtgebiet fliessen kann. Für die ökologische Vernetzung bedeutet dies ein Quantensprung, auch für die Bewohnerinnen und Bewohner von Kurzrickenbach: Mit der Öffnung können sie ihren Bach wieder unmittelbar erleben.

Aufgrund der engen Platzverhältnisse muss die Linde beim Dorfbrunnen gefällt werden. In seinem Bewilligungsentscheid sieht der Stadtrat jedoch eine Ersatzpflanzung von fünf Bäumen vor, entlang des Bachs werden weitere 32 Bäume gepflanzt. Erhalten, aber leicht versetzt wird der Dorfbrunnen. Die Bauarbeiten am Chogenbach beginnen Ende Februar und dauern voraussichtlich bis Ende Jahr. Ebenfalls in diesem Zeitraum erfolgt auch die Sanierung der Bleichestrasse.

Während der Bauzeit wird die Bleichestrasse als Einbahn geführt, mit Fahrtrichtung Seetal- in die Romanshornerstrasse. Während des Belagseinbaus wird die Bleichestrasse kurzzeitig komplett gesperrt. Sowohl die Seetalstrasse als auch die Romanshornerstrasse sind von den Bauarbeiten nicht betroffen und sind uneingeschränkt befahrbar. Mögliche Einschränkungen für die Anwohnerinnen, Anwohner sowie Verkehrsteilnehmenden werden rechtzeitig kommuniziert. Die Beachtung der Baustellen-Signalisation hilft, Gefahrensituationen zu vermeiden. Unternehmer und Bauleitung sind bemüht, die Beeinträchtigungen möglichst gering zu halten und danken für das Verständnis!

Aufgrund der Bausumme von knapp zwei Millionen Franken, mussten die Arbeiten am Chogenbach öffentlich ausgeschrieben werden. Den Zuschlag erhielt mit der Firma Toneatti AG ein erfahrenes Unternehmen aus Bilten, GL. Da das Bachprojekt sowohl bezüglich Hochwas-serschutz als auch bezüglich ökologischem Mehrwert und Erlebbarkeit eine hohe Qualität aufweist, beteiligen sich Bund und Kanton mit 80 Prozent an den Kosten.