Ukraine-Konflikt: Stadt schafft zentrale Anlaufstelle
Mittlerweile befinden sich die ersten Flüchtlinge aus der Ukraine auf dem Weg nach Kreuzlingen. Parallel dazu gehen laufend Anfragen und Hilfsangebote aus der Bevölkerung ein. Aus diesen Gründen richtet die Stadt nun eine zentrale Anlauf- und Koordinationstelle ein, die an sieben Tagen und rund um die Uhr erreichbar ist. Sämtliche Informationen und Kontakte sind auf der städtischen Webseite Ukraine-Hilfe gebündelt und werden laufend ergänzt. Das Ziel ist, möglichst alle Hilfsangebote – von der Unterbringung und Betreuung bis zu Sachspenden zu sammeln und zu koordinieren.
Wichtigster Punkt ist jedoch die rasche Unterbringung und Betreuung der Flüchtlinge bei ihrer Ankunft. Vorrangig sind dabei Privatunterkünfte, für die bereits Angebote eingegangen sind. Abgeklärt wird derzeit auch die mögliche Belegung in der Touristenunterkunft beim Campingplatz, in der Bodensee-Arena und in der Jugendherberge. Nur im äussersten Notfall will man auf die Unterbringung in Schutzanlagen zurückgreifen. Der Stadtrat hält fest, dass die Bereitstellung von Privatunterkünften finanziell nicht abgegolten wird und die Unterstützung auf freiwilliger Basis erfolge.
Je nach Dauer des Konflikts wird auch eine schulische Betreuung der Kinder notwendig. Diesbezüglich tauschten sich Stadtpräsident Thomas Niederberger und Schulpräsidentin Seraina Perini Allemann aus. Die Schule Kreuzlingen setzte alle Hebel in Bewegung und ist bereits ab kommenden Mittwoch, 9. März 2022 bereit, Schulkinder aller Altersklasse aus der Ukraine aufzunehmen und zu beschulen.
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, damit sämtliche Optionen für eine rasche und unbürokratische Hilfe ergriffen werden können. Der Stadtrat dankt der Kreuzlinger Bevölkerung ganz herzlich für die Solidarität und Hilfeleistung für die Menschen aus der Ukraine und behält sich vor, weitere Massnahmen zur Unterstützung der Kriegsflüchtlinge zu unternehmen.